Vor 80 Jahren. Kriegsende in Werdau und Umgebung
Neue Sonderausstellung im Stadt- und Dampfmaschinenmuseum Werdau
Die Sonderausstellung zum 80-jährigen Kriegsende in Europa betrachtet die dramatischen Ereignisse im April 1945 in Werdau und Umgebung. Sie beleuchtet in 5 Abteilungen „Werdau unter dem Hakenkreuz“, „Der Krieg kommt nach Werdau“, „Kriegsende in Werdau“, „Letzte Kämpfe im Westerzgebirge“ und „Die amerikanische Besatzungszeit“ die Zeit des Nationalsozialismus in Werdau, den Vormarsch der US-Amerikaner und deren folgende Besatzungszeit bis Ende Juni 1945.
Die Ausstellung entstand in enger Zusammenarbeit mit dem Autor Jürgen Möller (MOELLER HISTORY UG) und dem Werdauer Stadtarchiv. Möller wurde 1959 in Gotha/Thüringen geboren, ist verheiratet und beschäftigt sich seit mehr als 15 Jahren mit der militärgeschichtlichen Erforschung des Kriegsendes 1945 in Mitteldeutschland. Im Ergebniss dieser Forschungen wurde 2010 beim Verlag Rockstuhl Bad Langensalza die Dokumentationsreihe „Das Kriegsende in Mitteldeutschland 1945“ ins Leben gerufen, die seitdem in thematisch abgeschlossenen Einzeldokumentationen den Ablauf der amerikanischen Besetzung Mitteldeutschlands im April/Mai 1945 behandelt. Im November 2024 erschien der 17. Band der Buchreihe mit dem Titel „Sturm auf die Erzgebirgsstellung 1945“. Basierend auf seinen Dokumentationen gestaltet der Autor Ausstellungen, die sich neben Geschichtsinteressierten an die junge Generation richten und für die politische Bildung geeignet sind. Für seine Dokumentationen wurde Möller 2007 mit dem mitteldeutschen Historikerpreis ausgezeichnet.
Die Sonderausstellung zeigt selten gezeigte museumseigene Exponate und Leihgaben Jürgen Möllers. Sie öffnet am Sonntag, den 09.02.2025 und ist bis zum 15.06.2025 im Werdauer Stadt- und Dampfmaschinenmuseum zu sehen.