Ein halbes Leben im Sinne der Gemeinschaft

Verleihung der „Goldenen Ehrennadel“ der Volksolidarität

Ein halbes Leben im Sinne der Gemeinschaft

Am Mittwoch, dem 23. Oktober 2024, erfüllte ein verführerischer Duft von frisch gebackenem Kuchen und aromatischem Kaffee das Haus der Volkssolidarität in Werdau. Es war ein festlicher Tag, an dem zwei außergewöhnliche Damen für ihr schier unermüdliches und hingebungsvolles ehrenamtliches Engagement geehrt wurden: Erika Gruschwitz und Brigitte Rodler, beide treue und langjährige Mitglieder der Volkssolidarität Zwickauer Land e. V.


Erika Gruschwitz, die fast ein halbes Jahrhundert Teil der Volkssolidaritäts-Gemeinschaft ist, ist nicht nur ein glühendes Beispiel für ehrenamtliches Handeln, sondern ein lebendiges Zeugnis für die Kraft des Miteinanders. Inspiriert durch das vorbildliche Engagement ihrer Mutter, trat sie vor vielen Jahrzehnten in die Volkssolidarität ein. Über die Jahre übernahm sie die organisatorische Verantwortung als Leiterin der Wander- und Theatergruppe (seit 1996 und 1993) und führte mit Herz und Seele das Lesecafé, dessen Leitung sie erst zum Ende dieses Jahres abgeben wird. Mit 89 Jahren hat sie sich entschieden, von ihrem Ehrenamt Abschied zu nehmen, doch die unvergesslichen Erinnerungen an gemeinsame Reisen und die vielen schönen Momente werden sie weiterhin begleiten. „Es war immer wieder schön hier! Danke für die vielen unvergesslichen Jahre!“, sagte sie mit brüchiger Stimme und mit strahlenden Augen.

Brigitte Rodler, die seit stolzen 62 Jahren Teil der Volkssolidarität ist, ist eine weitere tragende Säule des Engagements in Werdau. Gemeinsam mit Erika Gruschwitz hat sie die Mitgliedergruppe Werdau-Sorge ins Leben gerufen und war viele Jahre im Gruppenvorstand tätig. Ihr großer Verdienst war die Gründung des Lesecafés, welches sich zu einem geliebten Treffpunkt für all jene entwickelt hat, die die Welt der Literatur und Begegnungen schätzen. Mit 84 Jahren hat sie den Mut gefasst, ihre Verantwortung in jüngere Hände zu legen. Hoffnungsfroh und mit einem warmen Lächeln äußerte sie: „Ich würde mir wünschen, dass die Mitglieder meine Aufgaben mit Zuverlässigkeit, Ehrlichkeit und Freude übernehmen und ausführen!“


In einer bewegenden Ansprache drückte Jens Heinz, Geschäftsführer der Volkssolidarität Zwickauer Land e. V., seine tiefe Bewunderung über das langjährige Engagement und die Hingabe der beiden Damen aus. „Zwei Lebenswege, die sich in der Volkssolidarität kreuzen. Zwei Lebenswege, die für das Miteinander stehen, für die Gemeinschaft - in einer Zeit, in der oft der Egoismus im Vordergrund steht“, bemerkte er. Auch Vorstandsvorsitzende Steffi Wagner-Markert freute sich mit den Jubilaren und gratulierte zur langjährigen Mitgliedschaft der beiden Damen. Herzliche Glückwünsche auch im Namen der Stadt an die beiden verdienten Ehrenamtlichen für ihre gelebte Hingabe sowie die allerbesten Wünsche verbunden mit der Hoffnung auf Gesundheit und all das Gute für die Zukunft. Ihr unermüdlicher Einsatz und die bedingungslose Unterstützung für ihre Mitmenschen wird in den Herzen der Werdauer als ein bleibendes Erbe der Solidarität und des Miteinanders weiterleben. Erika und Brigitte sind mehr als nur ehrenamtliche Helferinnen – sie sind wahre Vorbilder, vielen Dank dafür!

© Anja Kurze

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