Werdauer Floriansjünger in der Sächsischen Schweiz
Feuerwehr Kameraden aus Werdau, Langenhessen und Steinpleis unterstützen bei Löscharbeiten im Osterzgebirge
Am 07.08.2022 machte sich ein gemischter Katastrophenschutzzug aus Retten Süd und Wasserversorgung Süd des Zwickauer Landes, nach Bad Schandau in das Waldbrandgebiet auf.
Aufgeteilt wurde der Zug in zwei Abmärsche, wobei der erste Abmarsch vom 07.08.2022- 11.08.2022 und der zweite Abmarsch vom 11.08.2022- 14.08.2022 jeweils im Waldbrandgebiet verweilte. Der Zug bestand aus einem Führungsfahrzeug und drei Löschfahrzeuge wovon eines der Löschfahrzeuge durch die Feuerwehr Steinpleis zur Verfügung gestellt wurde.
Aufgabe der Kameraden war die Kontrolle verschiedener Einsatzabschnitte und das Aufsuchen von Glutnestern. „Diese Arbeit gestaltete sich schwierig, da das Feuer tief im Boden wanderte und an einer anderen Stelle ans Tageslicht kam“, so Christian Martin, stellvertr. Wehrleiter der FFW Steinpleis. Mit Schaufel und Hacke suchte man diese Glutnester und löschte diese dann mit Schläuchen oder Löschrücksäcken ab.
Erschwerend kamen die Unwegsamkeit des Geländes und die hohen Temperaturen hinzu. Bis zur Erschöpfung versuchten die Kameraden der Lage Herr zu werden, was auch in einzelnen Einsatzabschnitten gelang. Nach mehreren aufgefundenen Wärmequellen, wurden über die Einsatzleitung Löschhubschrauber angefordert, die den entsprechenden Abschnitt erneut aus der Luft ablöschten.
Im Berufsschulzentrum in Pirna konnten sich die Kameraden, nach den schweißtreibenden und dreckigen Arbeiten im Bereitstellungsraum, erstmal gründlich reinigen, erholen und sich anschließend stärken.
Für alle eingesetzten Kameraden der verschiedensten Ortsfeuerwehren, war es eine sehr interessante Erfahrung und jeder konnte bei diesem Einsatz etwas Neues und auch Positives für die Arbeit in den Feuerwehren mit nach Hause nehmen. „Wir danken den einheimischen Kameraden für die super Zusammenarbeit und haben einmal mehr bewiesen, dass auch die Zusammenarbeit mit fremden Feuerwehren und Hilfsorganisationen zeigt, dass Kameradschaft keine Grenzen kennt“, so der Steinpleiser Christian Martin.
Aber auch den Arbeitgebern der Kameraden muss gedankt werden, dass sie die Kameraden in der Urlaubszeit freigestellt haben um anderen zu helfen. Am Ende konnten alle Kameraden gesund, aber etwas müde, von ihrem Einsatz zurückkehren.
Die Stadt Werdau und Oberbürgermeister Sören Kristensen sind stolz eine so wunderbare Kameradschaft der Feuerwehr in Werdau und den Ortsteilen zu wissen - nicht nur das sie sich innerhalb der Stadtgrenzen beinah täglich für unser Mitmenschen in Lebensgefahr bringen, sondern auch über die Stadtgrenzen hinaus tragen Sie das Kameradschaftsgefühl und das Bedürfnis zu helfen, wenn es brenzlig wird. Ihr seit Spitze! Vielen Dank!!