Neue Ärztin im Werdauer Stadtzentrum

„Seit dem sie 4 Jahre alt ist, hatte Carolin den Wunsch einmal Ärztin zu werden“, so der stolze Vater Mathias Barthel. Folglich studierte Carolin Fritsche in Greifswald innerhalb der Regelstudienzeit Humanmedizin und erfüllte sich selbst diesen Kindheitstraum. Im Zuge der Suche nach einem passenden Praxisstandort, kamen viele Überlegungen auf die frisch gebackene Ärztin zu: Wo werde ich eine Praxis eröffnen? Städtischer oder doch lieber ländlicher Standort? Wie die Ausstattung der Räumlichkeiten finanzieren und wie dem Engpass in der medizinischen Grundversorgung entgegenwirken?

Einerseits wollen wir uns in den Gemeinden und Städten in allen Lebenslagen bestmöglich versorgt wissen, doch andererseits gibt es erhebliche Mühe Personal oder Ärzte zu finden. Ein möglicher Grund für die anhaltende Knappheit an Ärzten und Ärztinnen könnte der zum Studium benötigte NC sein. Derzeit liegt er in ganz Deutschland bei 1,0 oder 1,1. „Ich kenne viele Studenten, die aufgrund des Numerus Clausus auf der Warteliste stehen und sich so der Start und natürlich das Ende des Studiums hinzieht“, so die Vermutung von Dr. Carolin Fritsche.

„Mein Wunsch ist es, Patienten und Patientinnen in Fragen der Gesundheit helfen zu können und dabei die Praxis und das Privatleben unter einen Hut zu bekommen“, so die 35- jährige Mutter zweier Kinder.  Mit drei Schwester - ab April vier, einem Wartebereich, mehreren Sprechzimmern, einem eigenen Labor und einem weiteren Behandlungsraum - in einem einheitlichen grünen Farbkonzept - wird ihr das sicher gelingen! „Grün ist nicht nur meine Lieblingsfarbe, ich fühle mich der Natur, besonders Bergen und Wäldern sehr verbunden, daher die Farb- und auch Bildauswahl in den Praxisräumlichkeiten“, so Dr. Fritsche. Finanzielle Unterstützung gab und gibt es in Gebieten mit festgestellter Unterversorgung unter anderem durch eine Förderpauschale (Sicherstellungszuschlag zur Aufnahme der vertragsärztlichen Tätigkeit). Die Einmalzahlung wird hierbei bis zu einer Höhe von 100.000 EUR gewährt. Davon profitierte auch die junge Allgemeinmedizinerin bei der Ausstattung ihrer ganz individuellen Praxisräumlichkeiten.

2016 zog die Familie nach Zwickau - in der Hoffnung in einer kleineren Kommune dem Thema Work-Life-Balance gerecht zu werden - fiel ihr Blick von Zwickau nach Werdau. 2021 folgte der Umzug in ein eigenes Heim und nun die Praxiseröffnung in der August-Bebel-Straße in Werdau. Die Eltern von Carolin Fritsche leben in Oelsnitz und sind begeistert von der Standortwahl ihrer Tochter „Wir sind sehr froh darüber, unsere Tochter und ihre Familie wieder in der Nähe zu wissen“ so der Vater freudig.

Die Freude über den gewählten Praxisstandort machte sich auch zur Eröffnungsfeier am Freitag dem 09.02.2024 nicht nur bei Oberbürgermeister Sören Kristensen, sondern auch bei Vertretern der Bereiche Pflege, Apotheken und der Ärzteschaft bemerkbar.

Herzlichen Glückwunsch zur Praxiseröffnung - die Stadt Werdau wünscht viel Erfolg, gutes Gelingen und vor allem ganz viel Freude beim Betrieb der neuen Praxis.