Modellprojekt „TROUBLE IN THE CITY – STARK OHNE DROGEN“ startete gestern in Zwickau

Das Projekt will Angebote und Vernetzung in der Suchtprävention stärken

Modellprojekt „TROUBLE IN THE CITY – STARK OHNE DROGEN“ startete gestern in Zwickau

Gestern startete das 2-jährige Modellprojekt „Trouble in the City – Stark ohne Drogen“ mit einer Auftaktveranstaltung im Zwickauer Rathaus.

Neben dem Rotary Club, Zwickau-Glauchau und Lichtenstein, der Stadtmission Zwickau e.V. und der  Stadtverwaltung Zwickau, ist auch Werdau als Teil des Landkreises Unterstützer des Projektes. 

Veränderter Suchtmittel-Konsum, neue Abhängigkeitsstrukturen, fehlende Präventionsangebote in Corona-Zeiten - für junge Menschen haben sich Alltagsbezüge und Lebenswelten in den vergangenen anderthalb Jahren drastisch verändert. Was braucht es in diesen gewandelten Zeiten, welche Herausforderungen sind zu bewältigen und mit welchen Aktionen in der Suchtprävention werden heute junge Menschen erreicht? Darauf will das Modellprojekt „Trouble in the City- Stark ohne Drogen“ eine Antwort geben und ein auf die Situation angepasstes Präventionsprogramm bieten.

Zum Projektstart eingeladen waren vor allem Vertreter aus verschiedenen Bereichen der Jugendarbeit und Beratung, um diese als Multiplikatoren und Akteure für ein breites Netzwerk in der Suchtprävention zu gewinnen.

Suchtverhalten ist oft eine Reaktion auf ganz unterschiedliche Faktoren. Neben der genetischen Veranlagung sind es vor allem psychologische und soziale Einflüsse, die eine Person in die Sucht abrutschen lassen. Auch Angst, Stress, ein schwaches Selbstbewusstsein oder seelische Traumata spielen eine Rolle...und der Irrglaube, Drogen löse diese Probleme. In Wirklichkeit bieten diese aber nur kurzfristig Entlastung und bergen vielmehr die Gefahr der psychischen und physischen Abhängigkeit.

Um betroffenen Menschen effektiv helfen zu können, bedarf es einer guten Koordinierung und Abstimmung, in die alle gesellschaftlichen Kräfte einzubinden sind. In der Suchtprävention von Stadt und Landkreis Zwickau arbeiten bereits viele ganz unterschiedliche Akteure. Diese Strukturen weiter zu stärken und zu vernetzen ist Aufgabe und Herzensangelegenheit der Initiatoren des Projektes. Verschiedene Ansätze und gemeinsame Aktionen sollen nicht nur verbinden, sondern auch die Möglichkeit bieten, sich untereinander zu unterstützen und gemeinsame Ressourcen zu nutzen. Alle Aktionen und Erfahrungen werden gesammelt und nach Projektverlauf in einem Buch zusammengefasst. Dieses soll zukünftigen Präventionsschaffenden zur Verfügung gestellt werden.

Alle Projektaktionen zielen darauf ab, nicht nur allgemein über Drogen aufzuklären, sondern auch individuelle Erfahrungen Jugendlicher zu sammeln, auf diese einzugehen, verschiedene Ursachen für den Drogenkonsum herauszufinden, gezielte Hilfsangebote zu unterbreiten und Chancen für positive Veränderungen zu bieten.

 

© Anja Kurze

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