Kerzen sollen wieder beim Helfen helfen
Werdauer Benefizprojekt unterstützt ein Jahr lang bei Integration
Es ist wieder so weit: Nach einer kurzen Pause gibt es seit wenigen Wochen wieder die Werdauer Benefizkerzen - eine Aktion, die dank der Werdauerin Gabriele Zierold vor mehreren Jahren ins Leben gerufen wurde. Aus Wachsrestern, die von Privatpersonen gesammelt werden, entstanden in den zurückliegenden Monaten liebevoll von Hand gefertigte Kerzen in unterschiedlichen Farben und Formen. Erhältlich sind Sie im Bastelladen auf der Werdauer August-Bebel-Straße und in der Werbemanufaktur auf der Mühlenstraße. Perspektivisch soll es sie zudem bei Veranstaltungen, zum Beispiel Kürbiszauber oder Weihnachtsmarkt geben.
Der Erlös der Aktion fließt nun ein Jahr lang an den Ökumenischen Arbeitskreis Werdau. In ihm engagieren sich rund 40 Helferinnen und Helfer um gemeinsam in der Pleißestadt und den Ortsteilen lebende Ausländer, insbesondere Flüchtlinge, zu unterstützen. Aktuell werden Menschen aus mehr als 10 verschiedenen Herkunftsländern – unter anderem aus Syrien, Afghanistan, Myanmar oder der Ukraine - betreut. Der Arbeitskreis organisiert Begegnungen, Deutschkurse, hilft bei Behördengängen, Arztbesuchen oder der Kontaktherstellung zu Vereinen. Damit ist er seit Jahrzehnten ein sehr wichtiger und angesehener Partner im Integrationsnetzwerk Werdaus.
Vom Projekt „Werdauer Benefizkerzen“ profitieren - in der Regel immer für rund 12 Monate – verschiedene Werdauer Vereine und Einrichtungen. In der Vergangenheit konnten unter anderem Mittel für die Jugendfeuerwehr, das Mutter-Kind-Haus, die DRK-Wasserwacht Koberbachtalsperre und das Hospiz generiert werden. Wachsreste zur Herstellung neuer Exemplare können in der Werbemanufaktur Werdau GmbH abgegeben werden.