Hunde die Bellen, die beißen (nicht)

Der Verein für Deutsche Schäferhunde feiert sein 25-jähriges Bestehen

Hunde die Bellen, die beißen (nicht) ©Anja Kurze

Mit dem Wahrheitsgehalt von dieser und weitere Redensarten kennt sich nach nunmehr über zwei Dekaden der Werdauer Verein für Deutsche Schäferhunde rund um Leiter und Gründer Volkmar Reichert aus. Dank ihm, seiner Frau und zehn weiteren Hundesportfreunden gibt es den Verein schon so lang! Reichert blickt mittlerweile auf 45 Jahre Züchtung mit 55 Würfen Deutscher Schäferhunde zurück. Über die vielen Jahre hat sich einiges verändert und verbessert, so entstanden drei große, quadratische, mit Bäumen umrandete Grasflächen, auf dem gleichzeitig etwa 30 Hunde trainieren könnten.

Die Plätze sind so angelegt wurden, das je nach Trainings- oder Prüfungsinhalt gezielte Bereiche angesprochen werden können. So gibt es beispielweise einen Platz für das Agility-Training oder einen mit Hürden und diversen Aufbauten für die Ausbildung eines ("Gebrauchs"-)Hundes.

Durch die perfekten Trainingsbedingungen, kann hier für (unerfahrenen) Interessierte aber auch für Fortgeschrittenen auf dem Gebiet des Hundesports- und Gehorsamkeitstraining ein bei Bedarf angeleitetes Training absolviert werden. Denn nicht nur durch den richtigen Umgang mit einem (Schäfer-)Hund, sondern auch durch regelmäßige Trainingseinheiten auf weiter Flur, mit sich wiederholenden Übungen gelangt man zum angestrebten Ergebnis. 

Auch Prüfungen können hier abgelegt werden. Wie beispielsweise die Begleithund-, die Unterordnungs- oder die Fährten- oder die Schutzdienstprüfung. Die meisten der abgelegten Prüfungen werden nach Angabe des Gründers mit gut oder sehr gut abgelegt. Das spricht für sich! Aber nicht nur die Ergebnisse der erfolgreich bestandenen Prüfungen sind lobenswert - auch die Überlegungen, die der Verein bei der Mitgliederwahl anstellt. Auch wenn, wie Volkmar Reichert sagt, der Nachwuchs fehlt, wird dennoch sehr viel Wert auf Umgang und artgerechte Haltung des Hundes gelegt. Besonders abzulehnen ist die Verwendung von Strom oder Stachelhalsbändern zur Bestrafung - immerhin soll an der Cottaeiche "konsequent" aber "liebevoll" trainiert werden. 

25 Jahre Erfahrung - ein Viertel Jahrhundert geballtes Wissen rund um den Umgang mit Hund, hier kann man noch Einiges von den derzeit 18 Mitgliedern lernen!

Auch Liebhaber anderer Rassen tragen hier aktiv zum Vereinsleben bei, so sind hier vertreten die Rassen: Labrador, Australien Shepherd, Golden Retriever, Border Collie, Spanischer Wasserhund und Jack Russel. In der Vergangenheit wurden hier 10 Agilityturniere mit großer Beteiligung durchgeführt. Neulich wurde hier, wie auch Oberbürgermeister Sören Kristensen bestätigen kann, die 8. Zuchtschau für Deutsche Schäferhunde durchgeführt. Wenn sich nicht gerade auf Prüfungssituationen vorbereitet wird, dann werden auch kleinere Veranstaltungen organisiert - ob einfach nur in der Natur zusammensitzen und fachsimpeln oder Ausflüge und Feiern zu bestimmten Anlässen, beim Verein für Deutsche Schäferhunde frönen Gleichgesinnte ihrer Begeisterung für das Züchten und Trainieren von Deutschen Schäferhunden.

Oberbürgermeister Sören Kristensen und die Stadt Werdau gratulieren zu diesem runden Vereinsgeburtstag und freuen sich über so viel Passion und Hingabe!

 

© Anja Kurze

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