Ein inspirierender Besuch
Staatsministerin Katja Meier im Workshop des Werdauer Jugendbeirates
Der Werdauer Jugendbeirat, bestehend aus 18 engagierten Mitgliedern im Alter von 13 bis 24 Jahren, bietet jungen Menschen eine wertvolle Plattform, um ihre Stadt aktiv mitzugestalten. Regelmäßig treffen sie sich in der Schwerathletikhalle, um kreative Ideen zu entwickeln. In diesen Workshops werden sie von verschiedenen Akteuren unterstützt, die ihre Begeisterung für die Themen und Projekte der Jugendlichen teilen. Momentan widmet sich der Workshop „Schulübergreifende Events“ einem aufregenden Kunstprojekt: einer Steampunk-Vernissage, die in Zusammenarbeit mit dem Stadt- und Dampfmaschinenmuseum Werdau vom 04. bis 06. Oktober im ehemaligen Aerocitwerk stattfinden wird. Parallel dazu arbeiten die Sportbegeisterten an einem Konzept für eine Calisthenics-Fläche in Werdau. Diese öffentliche Sportstätte soll das kostenfreie Sportangebot der Stadt erweitern und allen Bürgerinnen und Bürgern zugänglich sein. Zudem zeigen politikinteressierte Jugendliche großes Engagement, indem sie eine Juniorwahl zur Landtagswahl 2024 an den weiterführenden Schulen vorbereiten.
„Die allgemein vorherrschende Meinung, dass sich die Jugend nicht mehr für Politik interessiert, können wir hier im Jugendbeirat für Werdau ausschließen. Wir waren selbst überrascht, wie viel Interesse es aus dieser Richtung gibt. Was mich persönlich sehr beeindruckt hat, ist die Ernsthaftigkeit, mit der diese jungen Menschen an tagespolitischen und gesellschaftlichen Themen arbeiten“, erklärt Karsten Brückner, Vorstand der Stiftung Soziale Dienste in Werdau.
Der vergangene Donnerstag war ein ganz besonderer Tag für den Werdauer Jugendbeirat: Staatsministerin Katja Meier, zuständig für Justiz, Demokratie, Europa und Gleichstellung, besuchte im Rahmen ihrer Sommertour die Projekte der Jugendlichen in der Stadthalle. Sie brachte frischen Wind und ein offenes Ohr mit. Die Themen, an denen die jungen Menschen arbeiten, basieren auf einer Umfrage, bei der stolze 700 Fragebögen ausgewertet wurden. Diese Rückmeldungen bilden die Grundlage für die Ideenfindung und Projektentwicklung. Staatsministerin Meier nahm sich die Zeit, in jede der drei Arbeitsgruppen einzutauchen. Sie hörte aufmerksam zu, als die Jugendlichen ihr den Hintergrund, den aktuellen Stand und die Ausblicke der jeweiligen Projekte erklärten. „Ich finde es total großartig, was für engagierte Jugendliche es hier gibt, die Ideen haben und andere beteiligen. Diese Initiative bringt nicht nur die Jugend, sondern die gesamte Stadt Werdau voran. Es macht mich glücklich und froh zu sehen, dass die Jugend mit Blick auf alle Generationen, das Leben in Werdau aktiv mitgestalten möchte“, zeigte sich Meier begeistert.
Ihr Appell an die Anwesenden: „Wir müssen der Jugend nicht nur zuhören, sondern sie auch aktiv beteiligen. Das hier ist der beste Beweis dafür, dass dies möglich ist.“
Mit großen Erwartungen blicken wir auf die kommenden Monate und freuen uns, welche tollen Ideen und Projekte der Werdauer Jugendbeirat entwickeln wird. "Ihr Engagement zeigt, wie wichtig es ist, die Stimme der Jugend zu hören und sie in die Gestaltung ihrer Heimat einzubeziehen", so Oberbürgermeister Sören Kristensen.