„Der Opa, der im Osten geboren wurde“ - ein Blick in die eigene Vergangenheit
Werdauer Christian Friedrich spendet erneut Teile der Einnahmen seines Buchverkaufes an die Kita „Wirbelwind“
Alles begann mit dem Wunsch, seinem Enkel bleibende Erinnerungen aus der Vergangenheit zu überlassen - in einem eigens verfassten Buch: „Der Opa, der aus dem Osten kam“ beschreibt der Werdauer Christian Friedrich, wie es in Kindheitstagen in der Werdauer Region aussah. So kam es dazu, dass Christian Friedrich 2017 all seine Erinnerungen hervorholte, um dem Nachkommen einen Eindruck seiner Kindheit zu vermitteln und schrieb das erste seiner bislang 3-teiligen Buchserie: „Der Opa, der im Osten geboren wurde - Kinderzeit“. Der erste Teil, welcher sich um die Kindheit in der Zeit ab 1957 befasst, wurde schnell zum Lieblingsteil der Leser - da es hier viele Ergänzungen und auch Änderungswünsche gab, gibt es mittlerweile die 3. Auflage des ersten Bandes.
Doch dabei blieb es nicht - gepackt von der Schreiberlaune und dem aufkommenden Anklang der Geschichten, kam schnell der zweite und schließlich der dritte Teil der Serie heraus - ein vierter ist derzeit in Arbeit.
Zu Beginn war es nur eine Aneinanderreihung von Tatsachen. "Ich hatte das ja ursprünglich nur für mich bzw. für meinen Enkel geschrieben." Sein Schulfreund Jürgen Rohleder, der die ersten Aufzeichnungen gelesen hatte, bestärkte Friedrich, das Buch zu veröffentlichen und so kam es, dass die Werke anfangs über das Werdauer Bastelgeschäft vertrieben wurden. Doch nicht nur dort sind die Werke des Werdauers zu finden - neben dem Geschäft in der Werdauer Innenstadt kann man die Ausgaben auch in der Stadtverwaltung oder im „Zum Leubnitzer“ sowie in der Buchhandlung am Rathaus in Crimmitschau erwerben.
Die Weitergabe an Informationen und Erinnerungen ist nicht das einzig Positive an der Geschichte - auch die Einnahmen werden einem ehrenwerten Zweck zugeführt. So freut sich die Kindertagesstätte „Wirbelwind“, einst Kita des Enkels - über Spenden zur freien Verwendung. Bereits im vergangenen Jahr wurde im „Wirbelwind“ eine Spende an die Leiterin der Einrichtung Kerstin Progscha übergeben. „Es ist mir ein Bedürfnis, meine Erinnerungen weiterzugeben und ich hoffe, mit meinen Ausführungen Fragen bei der jungen Generation anzuregen und ein anderes Verständnis dieser Zeiten zu vermitteln“, so der Autor.